Synonyme für Heuschnupfen sind Pollinosis sowie saisonale allergische Rhinitis.
Symptome
Niesen, Jucken der Nase, des Gaumens oder der Augen – gepaart mit Schnupfen, Tränenfluss oder auch asthmatischen Beschwerden. Dies sind in der Regel die allergisch bedingten saisonalen Symptome, die im Frühjahr und Sommer auftreten. Sie führen teilweise zu einem ausgeprägten Krankheitsgefühl, zur Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit durch Konzentrationsstörungen, Müdigkeit oder Kraftlosigkeit.
Aufgrund der globalen Erwärmung treten allergische Reaktionen der Atemwege fast ganzjährig in unterschiedlicher Intensität auf.
Ursachen / Erklärungsmodell
Wie im allgemeinen Teil beschrieben ist die Entstehung von Symptomen das Ergebnis einer Auseinandersetzung zwischen dem Zheng Qi (Abwehr-Qi / Widerstandskraft des Körpers) und dem Xie Qi (äußere Störfaktoren / Pathogene Faktoren). In der Chinesischen Medizin ist der Faktor Wind in Form von Wind – Hitze oder Wind – Kälte, der Juckreiz und wanderende Beschwerden hervorruft.
Behandlung von Heuschnupfen und allergischem Asthma – vorbeugend und akut
Der Behandlungsansatz in der Chinesischen Medizin besteht darin, durch Akupunktur und Kräutertherapie präsaisonal – also vor Beginn des saisonalen Pollenflugs – das Abwehr-Qi zu stärken. In der Saison können die Pathogenen Faktoren durch Körper- und Ohr-Akupunktur erfolgreich ausgeleitet werden. Bei sehr starken Heuschnupfen- oder Allergie-Symptomen kann zusätzlich unterstützend eine Kräuterrezeptur eingesetzt werden.
Therapieplanung
Sinnvollerweise empfiehlt es sich, im November / Dezember (bei Frühblüher-Allergien) oder Februar / März (bei Gräser-Allergien) im Vorfeld zu behandeln, damit allergische Symptome in schwächerer Form oder im Verlauf gar nicht mehr auftreten. Die vorbeugende Behandlung sollte je nach Bestehensdauer der Allergie drei bis vier Jahre lang wiederholt werden. Wenn bereits akute Beschwerden aufgetreten sind, kann die Körper- und / oder Ohr-Akupunktur die Symptome erfolgreich lindern.
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